Amberge: „Alle Kinder sollen schwimmen lernen“
Einmalige Hilfe ist gut, langfristige Unterstützung ist besser: Nach diesem Motto hat sich die Bürgerstiftung Salzbergen entschlossen, die Ortsgruppe der DLRG bei einem wichtigen Projekt zu unterstützen. Die DLRG will in Zusammenarbeit mit den Schulen und Schwimmmeistern dafür Sorge tragen, dass alle Schülerinnen und Schüler nach dem Ende ihrer Grundschulzeit sicher schwimmen können. Und die Bürgerstiftung ist auch bereit, über die jetzt beschlossene Förderung an die DLRG bei Bedarf nochmals nachzufördern, damit eine nachhaltige Lösung erreicht wird.
Hintergrund dieser Förderung ist die Tatsache, dass es seit Jahren immer mehr Kinder gibt, die gar nicht oder nicht sicher schwimmen können. Daran hat sich leider bis heute wenig geändert. So warnte die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) kürzlich, dass sich ein Viertel der Bevölkerung in Deutschland nicht sicher über Wasser halten könne. Bei den Jugendlichen liege dieser Anteil sogar noch höher, bei rund 35 Prozent. Und diese besorgniserregende Tendenz sei weiter steigend.
Schon länger beobachten auch die Verantwortlichen der DLRG Salzbergen diese Entwicklung mit wachsender Sorge. Und gerade auch durch die notwendigen Schließungen der Hallenbäder in Zeiten der Corona-Pandemie hat sich die Situation nicht gerade verbessert.
Aber sobald wieder geöffnet werden kann, soll es wieder voran gehen mit der Schwimmausbildung. Das Problem dabei: Leider könnten es sich einige Eltern schlicht nicht leisten, ihren Kindern das Schwimmen beibringen zu lassen, weiß der DLRG-Vorsitzende Matthias Wilp aus Erfahrung. Auf der Suche nach finanzieller Unterstützung suchte er deshalb den Kontakt zur Bürgerstiftung und ist sofort auf offene Ohren gestoßen.
In Kürze ist eine Abstimmung zwischen DLRG, Schulen, Schwimmmeister und der Gemeinde geplant, um organisatorische Dinge im Hinblick auf eine optimierte Schwimmausbildung abzustimmen.