Als 2021 die Wirtschaft angesprochen wurde, sich in einem Beschleunigungsprojekt zur schnelleren
Fertigstellung der Optimierungsmaßnahmen im Bereich A30/B70 (Rheine Nord / Holsterfeld) zu
einzubringen, da war der Ausgang und die Beteiligung noch nicht absehbar. Ingo Niehaus
(Geschäftsführer EWG) und Heiner Hoffschroer (Geschäftsführer WVS) erinnern sich genau an diese
turbulenten Tage/Wochen und an die dann folgende breite Unterstützung, die auch Dank beteiligter
Unternehmer zu einer Unterstützungsgruppe von fast 50 Betrieben, Kommunen und Verbänden
geführt hat.
2 Jahre später sind nachfolgende Bauarbeiten an der A30 zwar noch immer nicht abgeschlossen, aber
das Gemeinschaftsprojekt fand sein feierliches Ende. Zum Abschluss der Maßnahme war noch Geld
aus den betrieblichen Förderzusagen übrig. Das Unterstützernetzwerk war sich schnell einig, diese
Mittel an gemeinnützige Vereine in den 3 beteiligten Kommunen (Spelle, Salzbergen und Rheine) zu
spenden. Die Spendenübergabe für die zwei emsländischen Kommunen fand nun in unmittelbarer
Nähe zum Projektstandort auf dem Autohof in Holsterfeld statt. Für die Samtgemeinde Spelle könnte
der „Hilfsfonds WIR“ den Scheck annehmen und für die Gemeinde Salzbergen kam die
„Bürgerstiftung Salzbergen“ in den Genuss der finanziellen Förderung. Maria Lindemann und
Hermann Hermeling fanden Dankesworte seitens der Kommunen für die Organisation und
Umsetzung durch EWG und WVS. Ein lebendiges Beispiel für die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung. Aber auch die Vertreter der beiden Vereine
bedankten sich sehr für die Unterstützung. Beide Vereine leisten wichtige Beiträge in den jeweiligen
Kommunen und können das Geld gut gebrauchen. Sollten weitere Maßnahmen so erfolgreich laufen,
würden wir uns auch zukünftig über solche Termine freuen, scherzten die Vereinsverantwortlichen.
Ingo Niehaus und Heiner Hoffschroer zeigten sich zwar hoch erfreut über diesen positiven Abschluss,
mahnten aber auch an, dass es grundsätzlich schneller gehen müsse bei solchen
Infrastrukturprojekten. „Der Bürokratieabbau ist eine Hauptforderung der Wirtschaft und der
Kommunen“, so Ingo Niehaus. „Wir sehen es ja aktuell auf der A30, wo eine Baustelle nach der
anderen zu immer weiteren Problemen führt. Aber die Wirtschaft kann nicht jedes Projekt
beschleunigen und es ist auch nicht primär Aufgabe der Wirtschaft“ fasst Heiner Hoffschroer es
abschliessend zusammen. Dennoch stand an diesem Tag die Freude über das gemeinschaftlich
Erreichte im Vordergrund und auch die Unterstützung der Wirtschaft für die gesellschaftlich wichtige
Arbeit der Vereine. In der Stadt Rheine findet die Übergabe übrigens am 12.06.2023 statt.
Foto v.l.n.r.
Ingo Niehaus, Maria Lindemann, Hugo Gelze, Wolfgang Amberge, Heiner Hoffschroer, Hubert Rausing
und Hermann Hermeling